Die Auswuchtmaschine BVI-03-10T dient zum Auswuchten von Teilen der Turbolader-Rotorgruppe bei niedriger Drehzahl. Dieser Prozess besteht aus zwei Schritten:
Die Korrekturebenen im ersten Auswuchtschritt und im zweiten Auswuchtschritt sind durch römische Ziffern gekennzeichnet.
Beachten Sie, dass einige kostengünstige Geräte den zweiten Schritt technisch einfach nicht ausführen können. Das liegt daran, dass der Massenschwerpunkt im zweiten Schritt rechts außerhalb der Stützen liegt. Außerdem werden die Korrekturebenen links außerhalb der Stützen liegen. BVI-03-10T wurde speziell entwickelt, um dieses Problem zu lösen.
Vor Beginn des Auswuchtens bei niedriger Drehzahl wird eine kleine Vorbereitung durchgeführt, die darin besteht, die auszuwuchtenden Teile zu reinigen und eine Kontrastmarkierung auf der Oberfläche der „Turbinenradschaufel“ anzubringen. Außerdem wird die „Turboladerwelle“ gewogen, wenn der Maschinenführer die zulässige Restunwucht des Rotors nicht kennt. Um das Auswuchtsystem einzustellen, benötigen Sie Informationen über das Gewicht der „Welle“ und die Durchmesser der „Turbinenräder“.
Vor dem Einstellen der Maschine müssen zunächst die Prismenauflageflächen vorbereitet werden, auf denen die „Turboladerwelle“ zum Auswuchten montiert wird. Zu diesem Zweck sollten die Lagerflächen gereinigt werden. Falls es Abnutzungserscheinungen gibt, sollten diese mit einem Papiermesser oder einem normalen Messer entfernt werden. Je besser das Prisma auf der Oberfläche sitzt, desto weniger Gleichgewichtsfehler gibt es. Es ist wichtig zu beachten, dass sich im Kontaktbereich zwischen den Rotorzapfen und den Prismen keine Schleifpartikel befinden dürfen. Dies kann zu Verschleiß an den Lagerflächen der Welle führen.
Das Einrichten der Maschine umfasst das Einstellen der Position der Stützen im Verhältnis zum Bett und das Einstellen der Höhe der Prismen. Außerdem muss der „Drehzahlsensor“ auf die gewünschte Position in Bezug auf die Kontrastmarkierungen auf der Oberfläche der Welle eingestellt werden. Wichtig ist auch die korrekte Einstellung der Riemenspannkraft. Er überträgt die Drehbewegung vom Maschinenmotor auf das Werkstück. In diesem Fall ist es notwendig, die „goldene Mitte“ zu bestimmen, um die Möglichkeit von Riemenschlupf und Überspannung auszuschließen, da in diesem Fall Fehler auftreten, die die Qualität des Auswuchtens beeinträchtigen.
Die Prismenhöhenverstellung wird bei installiertem und in Bewegung befindlichem Rotor durchgeführt. Wie in diesem Fall ist es möglich, den Rotor zu zentrieren, wobei die aerodynamischen Eigenschaften des auszuwuchtenden Produkts berücksichtigt werden. Um diesen Vorgang zu erleichtern, müssen die Hände des Bedieners frei sein. Aus diesem Grund kann das Starten und Stoppen der Motordrehung nicht nur über die Tasten auf dem Bedienfeld erfolgen. Aber auch mit dem Fußpedal, das mit der Maschine geliefert wird.
Der erste Schritt bei der Einrichtung des Auswuchtsystems ist die Eingabe der Masse des Rotors und des Prüfgewichts. Danach geben Sie die Radien ein, in denen er auf den Korrekturebenen positioniert werden soll. Diese Informationen werden von der Berechnungseinheit verwendet, um die Größe und Position der Rotorunwucht zu berechnen.
Zur Einstellung des Auswuchtsystems sind drei Probeläufe des Rotors erforderlich.
Das Auswuchtverfahren „Turboladerwelle“ besteht aus dem Abtragen von Material in den beiden Ausgleichsebenen auf der Grundlage der Messwerte der „Berechnungseinheit“. Dadurch erhält der Maschinenbediener genaue Informationen über die Winkellage und den Grad der Unwucht.
Der zweite Auswuchtschritt erfolgt nach der Montage der Teile der Turboladerwelle und der Rotorgruppe. Die Welle, das Turbinenrad, die Labyrinthdichtungsbuchse und die Mutter, die die Baugruppe zusammenhält, sind alle Teil der Rotorgruppe. Das Auswuchten erfolgt auf die gleiche Weise wie beim Auswuchten der Turboladerwelle. In diesem Fall wird jedoch nur das Verdichterrad ausgewuchtet. Da die Turboladerwelle bereits im vorherigen Schritt ausgewuchtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt wird kein Metall von der Welle entfernt. Außerdem wird alles notwendige Metall vom Verdichterrad entfernt.
Bitte beachten Sie auch, dass beim Entfernen von Metall nichts von den Oberflächen der Klingen abgesägt werden darf. Sie dürfen auch nicht gekürzt oder die Form eines oder mehrerer Blätter verändert werden. Die Blätter selbst dürfen während des Auswuchtvorgangs mit niedriger Drehzahl in keiner Weise zersägt werden. Dies kann dazu führen, dass die angrenzenden Teile der Schaufel abreißen und den Turbolader zerstören.
Das Auswuchten bei niedriger Drehzahl gilt erst dann als beendet, wenn die Restunwucht des Rotors auf die zulässigen Grenzen reduziert wurde. Alle Teile der Rotorgruppe werden dann markiert, um sich die Winkellage aller Elemente in Bezug auf die „Turboladerwelle“ zu merken. So können Sie beim Einbau in das Gehäuse sicher sein, dass Sie alles entsprechend den Markierungen zusammenbauen.
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